Recherche im Internet


Britta Kemnitz


Die Recherche im Internet ist oftmals geprägt von zwei großen Problemen:

  1. finde die richtigen Informationen
  2. finde seriöse Informationen

1. Mind-Map und Co. - Suche 2.0

Mind Map: Mind Maps eignen sich gut zur Vorbereitung der Recherche, weil die Erstellung Sie dazu bringt, erst umfassend über das Thema und damit verbundene Fachbegriffe nachzudenken. Sie lassen sich dann weniger durchs Netz treiben. So sparen Sie Zeit und riskieren weniger, am Thema vorbei zu recherchieren.

Synonyme: Da Suchmaschinen u.a. nach den Wörtern suchen, die auf der Webseite geschrieben wurden, ist es sinnvoll, auch mal Synonyme zu verwenden, denn nicht jeder Autor hat den gleichen Wortschatz wie Sie. Sollte ihre Kreativität an Grenzen stoßen, können sie z.B. unter synonyme.de Hilfe finden. Dieser Hinweis empfiehlt sich ebenfalls für jegliches Schreiben von Haus- und Facharbeiten. Denn sprachliche Qualität zeichnet sich u.a. auch dadurch aus, dass Sie nicht immer dieselben Wörter verwenden.

Quellenorientiertes Vorgehen: Bei einigen Themen kann es sinnvoll sein, vorher zu überlegen, welche Institutionen, Vereine, Firmen etc. zu diesem Thema veröffentlicht haben könnten und dann nach deren Seiten zu suchen. So findet man oftmals seriöse Quellen und zugleich gute Übersichten.


2. Suchoperatoren

Die Suche im Suchfeld der Suchmaschine kann um bestimmte Suchoperatoren ergänzt werden, die der Suchmaschine weitere Kriterien zur Eingrenzung der Suche an die Hand geben. Hier eine kleine Auswahl von Operatoren für Google, die sich schon oft bezahlt gemacht haben:

- Das Minuszeichen grenzt den folgenden Begriff aus, nach dem NICHT gesucht werden soll, z.B. Referat über Bayern --> Suche: Bayern - Fußball

filetype: bzw. ext Hiermit suchen sie nur nach Inhalten in bestimmten Dateitypen. Da die Qualität von Textdokumenten oftmals deutlich besser ist, als die von Internetseiten, kann dies sehr hilfreich sein. Unterstützte Dateiformate sind z.B. pdf, doc, ppt, txt, gif, jpg, png, , mp3, mov.

Eine Übersicht weiterer Suchoperatoren finden Sie z.B. hier https://www.onlinemarketing-praxis.de .


3. Impressum und Co.

Fragen Sie sich bei jeder Seite, die sie besuchen:

Wer hat die Seite für wen und aus welchem Grund gemacht?

Eine Webseite zu erstellen kostet viel Zeit und Geld. Daher ist davon auszugehen, dass jeder Ersteller ein Ziel verfolgt. Das kann z.B. Werbung für die Firma oder die eigenen Ziele sein. Aber auch der Austausch von Menschen mit gleichen Interessen kann im Mittelpunkt stehen. Ggf. dient die Seite durch eine Vielzahl von Werbung sogar nur dazu, Gewinn zu machen.

Ist der Urheber der Seite nicht schon durch den Titel ersichtlich, so lohnt sich ein Blick ins Impressum, das jede Seite von Rechtswegen haben muss. Der dort angegebene Ansprechpartner ist ggf. schon alleine aussagekräftig genug. Sollte dies nicht der Fall sein, können Sie den Namen auch in die Suchmaschine eingeben.

Auf der Basis dieser Überlegungen lässt sich zu fast 100% einschätzen, wie seriös eine Seite bzw. ein Artikel ist.


4. Diverses

Der Autor

Seriöse Quellen mit guter fachlicher Qualität geben i.d.R. an, wer der Urheber eines Aufsatzes oder Artikels ist, denn dieser trägt, wenn er gelungen ist, zur Reputation des Autors bei. Leider gibt es zwei Gruppen von Autoren:

  • Wissenschaftlich renommierte Autoren von z.B. Universitäten und Institutionen und
  • Hobbyschreiber, die das Wissen des Laien in die Welt posaunen.

Auch hier bietet es sich im Zweifel an, den Namen zu recherchieren.

Aktualität

Die Aktualität einer Seite kann für einige Themen essentiell sein. Das gilt u.a. für Themen, deren Gültigkeit zeitlich begrenzt ist - z.B. politische Themen oder z.B. aktuelle Hardware.

Achten Sie demnach darauf, ob an dem Artikel ein Datum steht und / oder ob die Webseite regelmäßig mit neuen Informationen gefüllt wird.


Wenn Sie diese Grundlagen beachten, sollte einer schnellen, erfolgreichen Recherche nichts mehr im Wege stehen.