Sie kennen von Computerspielen die Größenangabe "Frames per Second" = "FPS". Die FPS geben an, wie oft pro Sekunde der Inhalt des Bildschirms neu berechnet wird. Je höher diese Angabe ist, desto flüssiger läuft das Spiel, wenn die FPS den Wert von 25 Frames pro Sekunde unterschreiten, beobachtet man langsam eine ruckartige Bewegung der Objekte.
Wenn man das Computerspiel bei einem Frame einfriert, dann haben alle Variablen, die für das Spiel festgelegt wurden, einen bestimmten Wert. Für den nächsten Frame werden alle Variablen neu berechnet. Wenn gerade viel los ist, müssen viele Änderungen berechnet werden, ist man gerade in einer ruhigen Phase im Spiel, werden beim Übergang von einem Frame zum nächsten nur wenige Variablen in ihrem Wert geändert.
Die Gesamtheit der Variablenwerte, die zu einem Frame gehören, nennen wir einen Zustand.
Damit alle Variablenwerte gleichzeitig neu berechnet werden, müssen die verschiedenen Komponenten des Computers snychron die Rechnungen durchführen. Dafür gibt es einen "Dirigenten", der dafür sorgt, dass die verschiedenen Vorgänge im Computer im Gleichtakt laufen: die CPU-Clock oder Taktfrequenz.
Damit alle beteiligten Komponenten wissen, wann Sie den nächsten Rechenschritt durchführen dürfen, sind diese Komponenten über eine Steuerleitung mit dem Taktgeber verbunden.
Wenn beispielsweise der Taktgeber das Signal "1" schickt, rechnet die Komponente den nächsten Schritt aus, wenn der Taktgeber das Signal "0" liefert, pausiert die Komponente. Der Computer ist damit so schnell, wie die langsamste Komponente.
In diesem Kapitel sollen Sie kennenlernen, wie man mit Hilfe einer Steuerleitung die Abläufe in einer logischen Schaltung steuern kann.