10.1.4 Codierung eines Programms
In der Mini-Hochsprache für den Compiler-Simulator wird ein Programm für einen Mini-Taschenrechner wie folgt geschrieben:
in a speichere 14;
in b speichere 8;
in c speichere a plus b;
zeige c;
Ein Computer kann nur die beiden Symbole 1 und 0 verarbeiten oder speichern. Deswegen muss auch der Text des Hochsprachen-Programms binär codiert werden, damit es auf dem Computer gespeichert oder vom Compiler/Interpreter verarbeitet werden kann.
Die Codierung des Textes des Programms erfolgt auf Basis des ASCII-Codes. Beim ASCII-Code wird jedem Zeichen der Hochsprache eine festgelegte Bitfolge bestehend aus 8 Zeichen (1 oder 0) zugeordnet:
Bevor der Text des Programms des Mini-Computers verarbeitet werden kann, wird bei jedem Zeichen in der ASCII-Tabelle die entsprechende Bitfolge gesucht und notiert. Dadurch entsteht die ASCII-Bitfolge des Programms des Mini-Taschenrechners:
Unterschied: Maschinen-Code - ASCII-Codierung
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Die ASCII-Codierung ermöglicht es den Text der Hochsprache auf dem Computer zu speichern.
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Der Maschinen-Code enthält die Bitfolgen, welche die CPU ausführen kann.
Beide Bitfolgen sind völlig verschieden.
Sowohl der Text der Hochsprache als auch der Maschinen-Code eines Programms werden als Bitfolge nur mit den beiden Symbolen 0 und 1 auf dem Datenträger oder im Arbeitsspeicher eines Endgeräts gespeichert.
Beide Bitfolgen unterscheiden sich aber grundlegend:
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die Bitfolge der Hochsprache des Mini-Taschenrechners wird Hilfe der ASCII-Code-Tabelle in eine Bitfolge umgewandelt. Diese Bitfolge ist auf jedem Betriebssystem gleich. Die Hochsprache und deren Bitfolge ist dazu da, dass ein Mensch das Programm lesen und bearbeiten kann.
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die Bitfolge des Maschinen-Codes des Mini-Taschenrechners wird vom Compiler oder Interpreter erzeugt. Diese Bitfolge ist bei jedem Betriebssystem anders. Der Maschinen-Code ist dazu da, dass die CPU das Programm ausführen kann.